Gemeinsam mit neun weiteren Stiftungen aus dem Stiftungsnetzwerk Region Stuttgart e.V. unterstützte THE SCHAUFLER FOUNDATION 2020–2023 ein Agroforstprojekt in Uganda, durch das mehr als 350 Familien langfristig ihr Einkommen sichern können: ein Weg aus der Armut durch das Pflanzen von Bäumen.
Beinahe 72.000 Setzlinge wurden seit dem Start des Projekts im Januar 2020 in die Erde gesetzt. Früchte oder Gemüse, das neben den Bäumen gedeiht, verbessern die Ernährungs- situation der Kleinbauern. Aus den Überschüssen können sie eigenes Einkommen erwirtschaften. Gleichzeitig leistet die Wiederaufforstung einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel. An fünf Projektstandorten stellen Baumschulen Setzlinge bereit und bieten Schulungen an, an welchen 2020 insgesamt 382 Kleinbauern teilnahmen. Bis Ende 2021 werden weitere 300 Landwirte geschult.
Basis dieses Gemeinschaftsprojekts bilden die Expertisen von Fairventures Worldwide und der Stiftung Stay. Beide sind Mitglieder des Stuttgarter Stiftungsnetzwerks.
2018–2023 förderte THE SCHAUFLER FOUNDATION zusammen mit weiteren Stiftungen aus dem Stiftungsnetzwerk Stuttgart schulische Bildungsprojekte des Chancenwerk e. V.
Die Initiative setzt sich als Partner von Schulen für eine bessere Bildung von Kindern ein, deren Familien sie aus finanziellen, zeitlichen oder sprachlichen Gründen nicht ausreichend bei der Bewältigung ihrer schulischen Aufgaben unterstützen können. Kinder und Jugendliche lernen besonders gut durch altersnahe Vorbilder auf Augenhöhe. Deshalb helfen ältere Jugendliche den Kindern bei ihren schulischen Aufgaben und der Entwicklung ihrer individuellen Fähigkeiten. Im Gegenzug erhalten die Jugendlichen selbst Unterstützung von Studentinnen und Studenten.
Durch diese Form des Gebens und Nehmens entsteht ein inspirierendes Miteinander: Die am Projekt beteiligten Schülerinnen und Schüler entwickeln eine positive Haltung zum Lernen, übernehmen Verantwortung und entwickeln Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Dadurch verbessern sich Schulnoten und die Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsabschluss.
Zurzeit werden fünf Schulen in Stuttgart unterstützt. Für das Folgejahr ist eine Verdopplung dieser Zahl geplant.
Von 2009 bis 2015 förderte THE SCHAUFLER FOUNDATION an der Technischen Universität Dresden einen BITZER Stiftungslehrstuhl für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik (vormals Lehrstuhl für Kälte- und Kompressorentechnik) an der Fakultät Maschinenwesen. Seit 2015 trägt die Universität Dresden den Lehrstuhl wieder aus eigenen Mitteln und sichert den langfristigen Erhalt der Lehr- und Forschungstätigkeiten zu.
Von 2015 bis 2021 förderte TSF außerdem eine Habilitationsstelle am Lehrstuhl.
In Kooperation mit der Bürgerstiftung Sindelfingen förderte THE SCHAUFLER FOUNDATION ein Buchprojekt, das vom Gesamtförderverein der Sindelfinger Kitas initiiert wurde. Gemeinsam mit der Autorin Anja Wickertsheim erarbeiteten Schülerinnen und Schüler im Laufe von zwei Jahren die Buchtrilogie „Die verborgenen Schätze von Sindelfingen". Die sieben- bis neunjährigen Kinder entwickelten den roten Faden zu drei Geschichten und gestalteten Illustrationen. Die Stadt Sindelfingen ist in Form von historischen Gebäuden, geschichtlichen Ereignissen und bekannten Persönlichkeiten in die Abenteuer eingeflochten. Die Originalbilder der Kinder wurden im Herbst 2018 zwei Monate lang im SCHAUWERK Sindelfingen ausgestellt.
THE SCHAUFLER FOUNDATION unterstützte das Forschungsprojekt E-Campus des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) an der Universität Stuttgart. Für den Campus Pfaffenwald in Stuttgart-Vaihingen wurde ein Masterplan entwickelt, der die Gewährleistung von Klimaschutz und Energieeffizienz auf dem Universitätsgelände mit optimalen Arbeits- und Forschungsbedingungen für die hier tätigen Wissenschaftler verband. Das Vorhaben wurde in Zusammenarbeit mit dem Universitätsbauamt des Finanzministeriums des Landes Baden-Württemberg realisiert.
Die romanische Martinskirche in Sindelfingen besitzt ein Relief aus dem Jahr 1477. Es erinnert an die Verlegung des berühmten Chorherrenstifts nach Tübingen, welches dort die Grundlage für die Gründung der Universität schuf. 1862 wurde das Relief im Außenraum entfernt und in die Kirche gebracht, um es vor Wind und Wetter zu schützen. Mit Unterstützung von THE SCHAUFLER FOUNDATION und anderen konnte 2019 eine Kopie des mittelalterlichen Kunstwerks produziert werden. Das Relief wurde mit Hilfe eines 3D-Scans digitalisiert. Ein 3D-Drucker fertigte die Form für den endgültigen Bronzeguss. Die Kopie zeugt nun wieder im Außenraum der Martinskirche von dem stadtgeschichtlich bedeutsamen Ereignis.